Gegen die Einheitsfeier 2014 in Hannover!

Vom 02.-03. Oktober finden in Hannover die zentralen Feiern zum »Tag der Deutschen Einheit« statt. Ein breites Bündnis hat sich formiert, um den dort zelebrierten nationalen Burgfrieden zu stören. So findet am 02. Oktober ein Kundgebungskonzert mit Egotronic, Frittenbude und The toten Crackhuren im Kofferraum statt, am 03. Oktober gibt es eine große Demonstration. Und am 04. Oktober folgt ein antinationaler Kongress.

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Wir unterstützen die Proteste und werden Anfang Oktober mit euch nach Hannover fahren, um Deutschland in die Suppe zu spucken. Es wird sowohl für das Konzert als auch die Demonstration am Folgetag eine organisierte Anreise aus Hamburg geben:
– 02. Oktober: Treffpunkt um 14.30 Uhr am Reisezentrum im Hamburger Hbf
– 03. Oktober: Treffpunkt um 11.30 Uhr am Reisezentrum im Hamburger Hbf
Mehr Informationen zu den Protesten (zum Beispiel die Pennplatzbörse) findet ihr unter http://www.oct3.net.

Der Demoaufruf der Genoss*innen von …umsGanze!:

Während im Süden Europas die Gesundheits- und Sozialsysteme zusammengebrochen sind, Menschen wieder an Trivialkrankheiten sterben und massenhaft obdachlos geworden sind, weiß das deutsche Feuilleton zu verkünden, dass die Krise überwunden und die Sparprogramme erfolgreich gewesen seien. Wenn am dritten Oktober wieder einmal fast eine halbe Million Menschen zusammenkommen, um die deutsche Einheit zu begehen, wird mit der nationalen Selbstdarstellung und Selbstbeweihräucherung dieser Sieg über die Menschen gefeiert.

Die Aufgabe für eine radikale Linke besteht deshalb darin gegen das Gerede von der Alternativlosigkeit dieser Politik tatsächliche Alternativen aufzuzeigen und eine Entscheidung der Individuen zu verlangen. Die Einheitsfeier ist dafür kein schlechter Anlass. Denn wenn sich Staatspersonal und die Zwangskollektivierten zuprosten und dem Standort nochmal die Treue schwören, können wir den Spiegel vorhalten und zeigen, was da gefeiert wird: Armut, Ausgrenzung und Leistungszwang. Die Alternative wäre ein Leben, in der es um die Befriedigung unserer Bedürfnisse geht, eine Gesellschaft in der “alle ohne Angst verschieden sein können”. Diese Gesellschaft, weltweit, nennen wir: Kommunismus.

[Der vollständige Aufruf findet sich hier]

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