Die Frage nach dem Verhältnis von Theorie und Praxis scheint auf dem ersten Blick ein Evergreen in linken Debatten zu sein. Schaut man genauer hin, steckt das Thema zwar irgendwie überall und immer mit drin – es wird aber fast nie eigenständig zum Gegenstand der Diskussion gemacht. Wir wollen genau zu einer solchen Debatte einladen.
Als neuer politischer Zusammenhang in Hamburg ist es unser Anliegen, Kritik an der kapitalistischen Gesellschaft und den von ihr gerahmten Herrschaftsverhältnissen und Spezifika zu üben. Unsere erste Veranstaltungsreihe soll darüber reflektieren, was das überhaupt ist: Theorie, Kritik, Praxis – was sie trennt und was nicht, wieso Theorie so wichtig ist und welche Formen, Möglichkeiten und Grenzen Praxis in dieser so falschen Gesellschaft hat.
Der vollständige Ankündigungstext findet sich [hier].
Zwei Abendveranstaltungen, ein Kongresstag mit Workshops und Podiumsdiskussion sowie eine Filmvorführung sollen praktische Anlässe genauso zur Sprache kommen lassen wie umfangreiche theoretische Überlegungen. Nach allen Inputs freuen wir uns über eine rege Diskussion, in der alle Level willkommen sind.
- 23. Oktober // 19 Uhr // Rote Flora
»Warum Theorie?« | Mit Ilka Schröder - 30. Oktober // 19 Uhr // Rote Flora
»Zwischen ‚Einsicht in die Notwendigkeit‘ und ‚kritischem Pessimismus‘: Das Verhältnis von Theorie zur Praxis gesellschaftlicher Emanzipation« | Mit Norbert Trenkle - 05. November // 20 Uhr // Golem
Filmvorführung und Diskussion: »Der Weg der Arbeiterklasse ins Paradies«
(Italien 1971) - 08. November // Ab 13 Uhr // Rote Flora
Kongresstag mit Workshops unter anderem zu Antisexismus, Hausbesetzungen, Streik - 08. November // 18 Uhr // Rote Flora
»Move your ass and your mind will follow?« | Podiumsdiskussion zu Krise, Kritik und Krawall.
Mit Peter Birke, JustIn Monday und Rüdiger Mats